6. Sprachliche Maßanzüge für TechnikerInnen

Jedem Studenten/jeder Studentin ein eigenes Studienprogramm anzumessen, muss kein Traum bleiben. Zumindest nicht, wenn man es so macht, wie im folgenden Rezept von Igors Tipans / Technische Universität Riga / Lettland.

Zutaten:

* Eine inhomogene Gruppe ausländischer Studierender, die (hier: zum Zweck eines technischen Studiums) eine Landessprache lernen sollen
* Eine individuelle Bestandsaufnahme über Vorkenntnisse und Defizite
* ProfessorInnen, die nicht nur für ihr Fach ein Herz haben, sondern auch für die Sprache

Zubereitung:

Man mache zunächst Interviews mit den an einem Studium interessierten Personen und erhebe dabei: Sprachkenntnisse, Begabungen und bevorzugte Lernmethoden. Sodann stelle man mit jedem/jeder von ihnen anhand des Vorlesungsprogrammes ein individuelles Paket an zu besuchenden Sprach-Lehrveranstaltungen zusammen und das noch vor dem regulären Studium!

Der besondere Geschmack

Wenn alles besonders gut geht, dann findet man sogar unter den ProfessorInnen des späteren Studiums einige, die Lehrbehelfe passend zu den Ansprüchen des Studiums verfassen. Denn dieses Rezept ist von beiderseitigem Nutzen. Auch die Unterrichtenden haben es leichter: Es gibt nämlich auf dieser Grundlage unter den Erstsemestrigen ein einheitlicheres Niveau und weniger „Anpassungsverluste“ am Anfang.

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