CHAGAL in AKTION - 1. Soziales und kulturelles Lernen

  1. Soziales und kulturelles Lernen
  2. Inhaltorientierte Beispiele
  3. Sprach- und Lernkompetenzen
  4. Unterstützung der Studierenden
  5. Weitere Beiträge

Sechs Beispiele konzentrieren sich auf Aspekte des interkulturellen und sozialen Lernens. Die MitarbeiterInnen an den verschiedenen Einrichtungen waren der Meinung, dass dieses Thema weit mehr Aufmerksamkeit erfordert, als es bisher der Fall gewesen ist.

Es ist hochinteressant zu beobachten, wie unterschiedlich an mitunter kontrovers diskutierte Themen wie beispielsweise „kulturelles Bewusstsein“ oder „kulturelle Vielfalt“ herangegangen bzw.damit umgegangen wurde.

Lieder zur Einführung in die deutsche Kulturkunde

Andrea Schmitt, Studienkolleg der Universität des Saarlandes, Saarbrücken / DE

Bestimmte kulturelle Aspekte kommen im Regelunterricht häufig zu kurz und werden nicht oder nur unzureichend wahrgenommen: Jugendkultur, Generationskonflikte, Drogenkonsum, Suche nach der eigenen Identität. Im Projekt ging man davon aus, dass die Beschäftigung mit aktuellen deutschsprachigen Liedern die sozialen Beziehungen innerhalb der Lernergruppe stärken würde. Zusätzlich wurden durch den Einsatz von Internet-Suchmaschinen zur Beschaffung von Informationen wichtige study skills geübt.

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Erlebte Landeskunde – Außenaktivitäten, Studienausflüge und Exkursionen in Wien

Martina März, Matthias Bohun, VWU – Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten / AT
Eine ganze Stadt wurde zum Klassenzimmer – damit sollten die kommunikativen, interkulturellen und sozialen Kompetenzen der Studierenden durch Aktivitäten außerhalb des Unterrichts verbessert werden. Eine wichtige Rolle dabei spielten Tagebücher (der Studierenden) und Beobachtungsblätter (der Lehrenden). Das Erlernen der Zweitsprache, Problemlösungsstrategien und Fähigkeiten zur raschen und besseren Integration konnten beschleunigt und vertieft werden.

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Interkulturelles Praktikum (und Sprachunterricht)

Monika Fritz (in Kooperation mit Hannes Vogler, Imke Mohr), Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten / AT

Monika Fritz nutzte mit diesem Projekt die Erfahrungen, die ihre Studierenden aus dem „Interkulturellen Praktikum“ (IKP) mit in ihren Unterricht brachten. Das IKP ist ein Praktikum, das internationale Studierende aus der Studienvorbereitung mit österreichischen Studierenden zusammenbringt, die Deutsch als Fremdsprache studieren. Während dieses Praktikums kommt es zu Begegnungen im „interkulturellen Raum“, die Monika Fritz in ihrem Unterricht wieder aufgreift, in dem sie zur Reflexion von Erfahrungen zu nonverbalem Verhalten, zu sich unterscheidenen Kommunikationsstilen, zu tabuisiertem Verhalten usw. anregt und darüber den Fremdsprachenerwerb fördert.

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Gute Ratschläge für schlechtes Benehmen

Hannes Vogler (in Kooperation mit Monika Fritz), Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten / AT

In beiden Projekten war „kulturelle Vielfalt“ das Schwerpunktthema. Die Studierenden organisierten – und erlebten – einen intensiven Informationsaustausch in Bezug auf die Unterschiede im nonverbalen Verhalten, in Kommunikationsstilen, Werten und Tabus, die zwischen ihren jeweiligen Herkunftsländern bestehen. Das Initiieren von bewusstseinsbildenden Prozessen war ein weiterer Schwerpunkt. Auf der Basis von Interviews und Referaten wurde eine ungewöhnliche Broschüre mit dem Projekttitel erstellt.

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Lernerbiografien

Resi Beckers, Mahmoud Chemli, Peter Roth, Gisela Haack, Studienkollegs Aachen, Köln, Köthen / DE

Wie können biografische Faktoren den Lernprozess beeinflussen? Hier ging man von der Annahme aus, dass Informationen über den edukativen und kulturellen Hintergrund der Lernenden wichtige Hinweise für die Unterrichtsgestaltung geben könnten, um beispielsweise Rollenprobleme zu vermeiden. Es konnte bestätigt werden, dass die Studierenden allein schon das Interesse an ihren Gefühlen und Erwartungen als hilfreich empfanden.

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Andere Länder – andere Sitten (ein interkulturelles Training für Sokrates-Studenten)

Pavla Necasová, Tschechien

Pavla Necasová stellt ein Kursdesign für ein lernerzentriertes interkulturelles Training für Studierende vor, die kurz vor einem Studienaufenthalt stehen. Es soll die Studierenden darauf vorbereiten, im Rahmen ihres Studiums Kontakte zu anderssprachigen Studierenden aufnehmen zu können und ihre Erfahrungen im interkulturellen Raum wahrnehmen und reflektieren zu können.

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