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KONTEXT
Dieses Projekt versteht sich als Folgeaktivität
des ECML-Projektes "Qualitätssicherung
und Selbstbewertung für Schulen und LehrerInnen" (Projekt 2.7.1 des
ersten Arbeitsprogramms). Mithilfe des Netzwerkes von TeilnehmerInnen
des ECML-Projektes sollen die Aspekte der "Qualitätssicherung"
im Rahmen eines "QualiTraining" von AusbilderInnen und MultiplikatorInnen
weiterentwickelt werden.
Zugleich nutzt das Projekt das Know-how von EAQUALS und der durch die
Teammitglieder vertretenen Institutionen (Goethe-Institut, International
Learning and Research Centre, Großbritannien, QUEST Rumänien
und OPTIMA Bulgarien), die auf nationaler Ebene nach höchsten Qualitätsstandards
arbeiten.
Als Grundlage dienen außerdem die vom Europarat im Bereich Selbstbewertung
und Standardisierung von Evaluierungskriterien entwickelten Konzepte und
Instrumente, wie etwa das Europäische Sprachenportfolio und der Gemeinsame
Europäische Referenzrahmen.
Das auf Workshops und Konferenzen zum Thema Qualitätssicherung gesammelte
Feedback hat Folgendes ergeben:
- Das Bewusstsein für diesen Bereich
muss bei FremdsprachenexpertInnen, Sprachbildungsinstituten und EntscheidungsträgerInnen
weiter verstärkt werden.
- Um die Wirksamkeit der CD
ROM zum Thema "Qualitätsmanagement im Sprachunterricht"
(Ergebnis des ersten Arbeitsprogramms) als Instrument der Qualitätssicherung
zu gewährleisten, muss diese durch einen Leitfaden für AusbilderInnen
und MultiplikatorInnen ergänzt werden, da FremdsprachenexpertInnen
mit den Praktiken der Qualitätssicherung noch besser vertraut gemacht
werden müssen.
- Im nationalen und regionalen Bereich besteht
ein wachsendes Interesse an der Entwicklung von allgemein gültigen
Standards für Bereiche wie zum Beispiel Evaluierung, Qualitätsüberwachung
und Qualitätsmanagement.
- Es besteht der Wunsch nach einem Austausch
von Know-how zwischen dem öffentlichen und dem privaten Bildungssektor
im Bereich Qualitätssicherung, vor allem im Hinblick auf entwickelte
Verfahren, Vorgehensweisen und Instrumente, die sich auch in einem anderen
Kontext anwenden lassen, um auf diese Weise das Niveau der Sprachausbildung
im Allgemeinen zu steigern.
- Es zeigt sich ein aufkommendes Interesse
an einer Konsolidierung von Know-how auf lokaler Ebene, z. B. die Erstellung
eines Pools von PrüferInnen und MultiplikatorInnen auf nationaler
Ebene, etwa in Ländern, in denen erst kürzlich nationale Qualitätssicherungsorgane
eingerichtet wurden oder gerade eingerichtet werden.
- In einigen nationalen und regionalen Bereichen
besteht ein Interesse an der Anwendung der Qualitätskonzepte und
Best-Practice-Ansätze des ELT und der Lehr-/Lernpraktik von häufig
unterrichteten Fremdsprachen auf das Lehren und Lernen von weniger verbreiteten
Sprachen.
- Es ist in zunehmendem Maße notwendig
und von Interesse, das Europäische Sprachenportfolio als Selbstbewertungs-
und Qualitätssicherungswerkzeug für unterschiedliche Nutzergruppen
in verschiedenen Bereichen (z. B. Grund- und Sekundarschule, Erwachsenenbildung)
bekannt zu machen.
Eine kohärente ausbildungs-, sprach- und
regionenübergreifende Handhabung der Qualitätssicherung kann
zu einem besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen, so dass also
alle Bürger unabhängig von der Sprache, die sie erlernen möchten,
gleiche Qualitätsstandards erwarten können.
Die Entwicklung verbesserter Standards bei der Qualitätssicherungsschulung
würde außerdem zur Schaffung gleicher Möglichkeiten für
AusbilderInnen unterschiedlicher Sprachrichtungen (einschließlich
selten unterrichteter Sprachen) beim Zugriff auf Informationen, der Aneignung
von Best-Practice-Verfahren und der Schulung in Fragen der Qualitätssicherung
beitragen.
ZIELE
UND MASSNAHMEN____________ _______________
Allgemeine
Ziele
Ein Schulungsleitfaden für Qualitätssicherung
und die Schulung von AusbilderInnen in diesem Bereich:
- Erarbeitung eines Schulungsleitfadens für Qualitätssicherung
- Schulung von MultiplikatorInnen/AusbilderInnen zur
Initiierung eines Disseminationsprozesses
- Konsolidierung einer Kultur der Qualitätssicherung
in der Spracherziehung in Europa und darüber hinaus
Spezifische
Maßnahmen
-
Erarbeitung
eines Leitfadens für AusbilderInnen und MultiplikatorInnen, der Schulungs-
und Ressourcenmaterialien für diejenigen enthält, die Qualitätsmanagementsysteme
erstellen und implementieren und andere darin unterweisen. Der Leitfaden
stützt sich auf die Ressourcen der im ersten Arbeitsprogramm entwickelten
Qualitätsmanagement-CD-ROM.
-
Schulung von MultiplikatorInnen und Erprobung des "QualiTraining"-Leitfadens
auf regionalen Schulungsveranstaltungen (die in verschiedenen europäischen
Regionen und für unterschiedliche Bereiche innerhalb der Sprachausbildung
durchgeführt werden) sowie eine zentrale Veranstaltung zur Dissemination
und Schulung am ECML in Graz
-
Verknüpfung mit anderen Projekten für LehrerbildnerInnen im
zweiten Arbeitsprogramm:
-
Steigerung des Bewusstseins für Qualitätssicherungsfragen,
Erhöhung der Transparenz und Relevanz von Qualitätssicherungskonzepten
und -terminologie für LehrerbildnerInnen/SprachlehrerInnen,
-
Verknüpfung der im Qualitätsmanagementprojekt entwickelten
Konzepte und Verfahrensweisen mit den konzeptuellen Rahmen und Praktiken
anderer Projekte (vor allem Projekte, die die SprachlehrerInnenbildung,
die Selbstbewertung und das Europäische Sprachenportfolio betreffen).
Zu diesem Zweck Entwicklung einer "projektübergreifenden
Komponente" und Zusammenarbeit mit anderen Projektteams, wie
unten dargestellt.
3.
ERWARTETE ERGEBNISSE___________ _____________
- Ein Schulungsleitfaden für Qualitätssicherung
("QualiTraining"-Leitfaden) auf der Grundlage der Qualitätsmanagement-CD-ROM,
beruhend auf einer Bedarfsanalyse, einschließlich Feedbackdokumentation
zur Anwendbarkeit der vorhandenen CD-ROM für derartige Schulungsaktivitäten
- Abdruck des Inhaltsverzeichnisses der CD-ROM im Leitfaden
zur effektiven Unterstützung der bereitgestellten Schulungsmaterialien.
- Eine "projektübergreifende Komponente"
in Form von Checklisten und weiteren Leitlinien zur Unterstützung
anderer Projekte des zweiten Arbeitsprogramms bei der Anwendung von
Grundsätzen und Verfahrensweisen der Qualitätssicherung
- Eine Reihe von Schulungsveranstaltungen für
MultiplikatorInnen: zwei bis drei regionale Workshops und eine zentrale
Veranstaltung zur Dissemination und Schulung für AusbilderInnen,
MultiplikatorInnen, QualitätsprüferInnen, EntscheidungsträgerInnen
(z. B. auf institutioneller, regionaler oder nationaler Ebene und vor
allem, wenn diese auch über Erfahrungen als AusbilderInnen/MultiplikatorInnen
verfügen) usw.
- Schaffung eines Netzwerkes von BerufsexpertInnen
mit Interesse an Qualitätsmanagement in der Sprachausbildung
AKTIONSPLAN_____________
_______________ _______
2004
Januar - Februar
Sammlung von informellem Feedback (in geringem Umfang) zur Nutzung der
CD-ROM (ECML, erstes Arbeitsprogramm) und Vorbereitung des ersten Treffens
des Projektteams
13.-14. Februar
Treffen des Projektteams zwecks:
- genauer Festlegung der einzelnen Projektphasen und
Ausarbeitung eines detaillierteren Aktionsplans,
- Definition möglicher Zielgruppen und entsprechender
Verfahren zur Analyse des Bedarfs dieser Gruppen,
- Erarbeitung eines Leitfadenentwurfs,
- Erkundung möglicher Inhalte und Organisationsprinzipien
im Zusammenhang mit der (den) Leitfadenfunktion(en),
- Besprechung des Formats, das dem bisher ermittelten
Bedarf am besten entsprechen würde (Buch und begleitende CD-ROM),
- Ermittlung relevanter Ressourcen und Festlegung des
weiteren Vorgehens.
Februar - September
Durchführung der Bedarfsanalyse, Vergleich der Ergebnisse und Erstellung
einiger Entwurfsabschnitte/-einheiten des Leitfadens auf der Grundlage
dieser Ergebnisse
1.-2. Oktober
Treffen des Projektteams zwecks:
- Weiterentwicklung des "QualiTraining"-Leitfadens,
- Planung der für 2005 vorgesehenen Schulungsveranstaltungen
für MultiplikatorInnen,
- Arbeit an Möglichkeiten zur Entwicklung der "projektübergreifenden
Komponente".
Oktober 2004 - Juni 2005
- weitere Erarbeitung des ersten Leitfadenentwurfs
- weitere Sammlung von für das "QualiTraining"-Projekt
relevanten Daten
- Websupport - Pflege der vorhandenen Website und
regelmäßige Aktualisierung der Projektphasen. Darüber
hinaus Organisation eines einwöchigen Forums zum Austausch von
Erfahrungen und Feedback zur Nutzung der CD-ROM und der Erprobung des
"QualiTraining"-Leitfadens
2005
Während des gesamten Jahres 2005
- Zusammenarbeit mit anderen an der Verknüpfung
von Projekten interessierten Projektteams (siehe Ziel 3)
- Teilnahme an einigen ExpertInnentreffen oder Workshops
anderer Projektteams mit Präsentationen zum Thema "Qualitätsmanagement",
um
- - eine projektübergreifende Qualitätssicherungskomponente
in die von anderen ECML-Projekten entwickelten Ausbildungsmaterialien
für LehrerInnen zu integrieren,
- - Anregungen/Vorschläge für die Erarbeitung des "QualiTraining"-Leitfadens
zu sammeln.
21.-22. Januar
Treffen des Projektteams zwecks:
- Überprüfung und weiterer Planung der Erarbeitung
des "QualiTraining"-Leitfadens,
- Vorbereitung der beiden regionalen Workshops,
- Erarbeitung des ersten Entwurfs einer Informationsbroschüre
6.-8. Oktober
Regionale Veranstaltung 1 - Großbritannien
Beschreibung der Veranstaltung
Vorstellung des "QualiTraining"-Leitfadens.
Der Inhalt des Leitfadens wird im Hinblick auf eine mögliche Nutzung
als Werkzeug für die Personalentwicklung untersucht. (Es ist nicht das
Ziel, die TeilnehmerInnen in Qualitätssicherung zu schulen). Die TeilnehmerInnen
erhalten die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen auf diesem
Gebiet auszutauschen und durch ihr Feedback das Projektteam bei der
endgültigen Gestaltung des Leitfadens zu unterstützen.
Die regionale Veranstaltung bildet die Grundlage für
künftige Netzwerkaktivitäten. Wünschenswertes Ziel ist
es, dass Inhalt und methodologischer Ansatz des Leitfadens von den WorkshopteilnehmerInnen
weitergegeben werden und Projektteam und ECML ein entsprechendes Feedback
erhalten.
Die Ergebnisse der regionalen Veranstaltung, daran
anschließende Diskussionen und Entwicklungen, u. a. ein e-forum
zu diesen Themen, werden auf der ECML Website veröffentlicht.
TeilnehmerInnenprofil
AusbilderInnen von SprachlehrerInnen,
BerufsexpertInnenen mit leitender Verantwortung (DirektorInnen, akademische
ManagerInnen, ErstellerInnen von Lehrplänen usw.), QualitätsprüferInnen,
SprachberaterInnen, Berufsausübende mit Interesse an Qualitätsmanagement,
MultiplikatorInnen und SchlüsseltrainerInnen, die auf nationaler wie
auch auf regionaler Ebene Einfluss besitzen.
8-10 Dezember
Regionale Veranstaltung 2 - Bulgarien
TeilnehmerInnenprofil
Der regionale Workshop richtet sich
an LeiterInnen von Sprachschulen, akademische ManagerInnen, LehrerbildnerInnen,
SprachberaterInnen, QualitätsprüferInnen, an Qualitätsüberwachungsprogrammen
und Aktivitäten in der Sprachausbildung beteiligte Personen sowie
auch VertreterInnen von Lehrerbildungsinstituten, SprachlehrerInnenvereinen,
Qualitätssicherungsvereinen und VertreterInnen der jeweiligen Abteilungen
der Bildungsministerien.
Er ist sowohl für VertreterInnen des öffentlichen
als auch des privaten Sektors gedacht.
Die TeilnehmerInnen erproben Aspekte des "QualiTraining"-Leitfadens,
tauschen Erfahrungen aus und liefern dem Projektteam entsprechendes
Feedback.
Dezember 2005 - März 2006
Durchzuführende Aufgaben:
- Erarbeitung der vollständigen Pilotversion des
"QualiTraining"-Leitfadens
- Websupport
2006
17-18 März
ExpertInnentreffen (Projektteam
sowie fünf weitere ExpertInnen) zwecks Besprechung der Projektergebnisse
und Disseminationsstrategien
Spezifische Ziele:
1-2 September
Treffen des Projektteams zwecks:
- Vorbereitung des zentralen Workshops
- Erarbeitung des endgültigen Leitfadenentwurfs
zur Erprobung im zentralenWorkshop
- Bereitstellung des Websupports
12-14 October
Ziele:
- Präsentation der Projektergebnisse bezüglich
der entwickelten Aktivitäten und des gewonnenen Know-hows
- Schulung von MultiplikatorInnen/AusbilderInnen und
Konsolidierung des Netzwerkes von MultiplikatorInnen/AusbilderInnen
- Erprobung des "QualiTraining"-Leitfadens,
Sammlung von Feedback zur Vorbereitung der Veröffentlichung der
wesentlichen Projektergebnisse Anfang 2007
Profil der TeilnehmerInnen am zentralen Workshop:
MultiplikatorInnen, AusbilderInnen von SprachlehrerInnen, BerufsexpertInnen
mit leitender Verantwortung, QualitätsprüferInnen, Berufsausübende,
die an Qualitätsmanagement und an einer Tätigkeit als MultiplikatorIn
interessiert sind. Voraussetzung sind Erfahrungen in der Qualitätsmanagementschulung
und in der Implementierung von Qualitätsmanagementprogrammen.
2007
Februar
Veröffentlichung der Ergebnisse
SPRACHEN
Arbeitssprachen des Projektes sind Englisch und Deutsch. Eine Simultanübersetzung
wird nur bei zentralen Veranstaltungen angeboten (ECML-Workshops).
Die TeilnehmerInnen müssen entweder Englisch oder Deutsch fließend
beherrschen und in beiden Sprachen über rezeptive Kompetenz verfügen.
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