Studierende im ZENTRUM

2. Herkömmliche Curriculumsentwicklung im Vergleich zum studierendenzentrierten Curriculum

  1. Entwicklung von studierenden-
    zentrierten Curricula
  2. Herkömmliche Curriculums-
    entwicklung vs studierenden-
    zentrierten Curriculum
  3. Auswahl der Inhalte und
    Setzen von Prioritäten
  4. Unterrichtsmethoden
  5. Evaluierung
  6. Unterstützung für Lehrende
  7. Vorteile eines studierenden-
    zentrierten Curriculums
  8. Literatur

Im Kontext des erwachsenengerechten Lernens enthält ein studierendenzentriertes Curriculum viele Elemente, die jenen einer herkömmlichen Curriculumsentwicklung ähnlich sind, wie z.B. die drei Phasen von Planung, Implementierung und Evaluierung. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt darin, dass im ersteren Fall das Curriculum in Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Lernenden erarbeitet wird, da die Lernenden in die Entscheidungsprozesse über den Inhalt des Curriculums und die zur Anwendung kommenden Lehrmethoden intensiv eingebunden werden.

Bezüglich des Curriculum-Entwicklungsprozesses unterscheidet sich ein studierendenzentrierter Ansatz insbesondere durch die zu Beginn angewandten Planungsverfahren.

Diese Verfahren beinhalten die Erfassung von Informationen über die Lernenden zum Zweck der Diagnostizierung ihrer objektiven Bedürfnisse, d.h. der externen Bedürfnisse der Lernenden.

Diese zu Beginn erfolgende, meist nur oberflächliche Datenerfassung muss durch weitere subjektive Informationen über die bevorzugte Länge und Intensität des Kurses, die bevorzugte Organisation und die Ziele des Lernvorganges sowie Informationen über die bevorzugte Methodologie, die Präferenzen der Studierenden hinsichtlich ihrer Lernstile, etc. ergänzt werden. Diese Art von Informationen, die sich auf die subjektiven Bedürfnisse der Studierenden in einer Lernsituation beziehen, stehen oft jedoch erst nach Beginn eines Kurses zur Verfügung. Es sind daher Instrumente zu entwickeln und einzusetzen, die den Lehrenden und Studierenden helfen, sich ihrer individuellen objektiven und subjektiven Bedürfnisse bewusst zu werden.

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