Fremdsprachenerwerb als data driven learning (DDL)

 

Mit Blick auf den Fremdsprachenunterricht wurde mittlerweile eine eigene Didaktik und Methodologie entwickelt, bei der versucht wird, die spezifischen Möglichkeiten des elektronischen Mediums, insbesondere des Internet, nutzbar zu machen. Anstatt direkt vom Lehrer angeleitet zu werden, sollen die Schüler durch eigene Problemlösungen lernen. Dem entsprechend sind die Aktivitäten in der Klasse eher schülerzentriert als lehrergeleitet, und die Schüler erhalten Gelegenheit zur selbständigen Entdeckung sprachlicher Regeln. Hierbei werden authentische Ressursen (hyperlink: Konkordanzen und hyperlink: Autorenprogramme) eingesetzt; die Schüler arbeiten mit einem geeigneten Korpus von sprachlichem Material, aus dessen Analyse sie ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Denkbar wäre z.B., dass die Schüler die Hauptregeln der deutschen Wortstellung  aus einem Korpus, in dem unterschiedliche Satztypen des Deutschen repräsentiert sind, selbständig und ohne direkte Lehreranleitung ableiten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, durch wirklichkeitsnahe Aufgaben den Lerner zum selbständigen Forschen und Entdecken im Netz zu ermuntern. Derartige Aufgaben können z.B. die Durchführung eines Geschäftstreffens oder die Reservierung eines Hotelzimmers in der Fremdsprache auf der Grundlage eines sprachlichen Korpus sein.

 

Die Links auf dem englischsprachigen Teil dieser Seite führen zu ausführlicheren Informationen in Bezug auf elektronische Hilfs- und Arbeitsmittel für Schüler und Lehrer. Mit Blick auf den Deutschunterricht ist die Homepage des Instituts für Deutsche Sprache (IDS) sehr nützlich. Das IDS bietet ein Online-System, bei dem man die Textsammlung des IDS zu Konkordanzzwecken nutzen kann. Hilfreiche Ressursen enthalten auch der Linkkatalog auf der Homepage des Goethe-Instituts in München und die Seite des schwedischen Lernnetz Deutsch .