Arbeit mit Konkordanzen und Autorenprogrammen
(Deutsch als Fremdsprache)
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1. Einführung Schon zu Beginn der Nutzung von Computern im Fremdsprachenlernen Anfang der 80-er Jahre waren Autorentools ein wichtiger Aspekt in der Diskussion um das innovative Potential der Neuen Technologien für das Fremdsprachenlernen. Mit traditionellen tutoriellen oder explorativen Autorenprogrammen sollten schon damals die Möglichkeiten der Binnendifferenzierung und des individuellen Lernbedürfnissen angepassten Lernens und Übens im Unterricht verbessert werden. Die WinWida Autorensuite stellt LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. In der Regel handelte es sich dabei um Übungstemplaten, mit Hilfe derer bekannte Übungstypen so interaktiviert" wurden, daß man in den Lerndialog direkte Rückmeldungen, Lernhilfen und Referenztexte integriert. Zusätzlich enthalten die Programme alle heut gängigen Multimedia-Elemente.stellte LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. In der Regel handelte es sich dabei um Übungstemplaten, mit Hilfe derer bekannte Übungstypen so interaktiviert" wurden, daß man in den Lerndialog direkte Rückmeldungen, Lernhilfen und Referenztexte integrierte In unserer Gruppe haben wir einige Softwareautorenprogramme benutzt, sowie die. Möglichkeit, Konkordanzen im Sprachlernen zu verwenden, erörtert. Ein Bereich war auch Deutsch als Berufssprache; die folgenden Beispiele fand die Gruppe interessant: |
Die WinWida Autorensuite (hier direkter Link zur Homepage von WIDA Software) stellt LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. Anhand von Texten aus Zeitungen, Zeitschriften, oder Materialien, die aus dem Internet oder von CD-ROM Enzyklopädien stammen lassen sich Übungssequenyen herstellen. Multimedia-Elemente lassen sich leicht einfügen, so z.B. Video, Audio, Bilder, Grafiken, Animationen u.s.w. aus anderen Programmen. Alle gängigen Textformate und Multimedia-Standards für Bild, Ton und Video können verwendet werden. Lückentexte, Mehrwahlfragen und alle gängigen Übungstypen können erstellt werden. Dadurch werden Übungen sehr viel anschaulicher und explorativer, sowie attraktiver für die Lernenden. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im englischen Teil dieser Webseite. |
3. Bookmaker Die Arbeit an und mit Hypertexten, also einer elektronischen Textsorte, in der Informationen auf multimodale und multimediale Weise über verschiedene Informationsebenen verknüpft sind, ist sicher ein Bereich, über den der eingangs skizzierte lerntheoretische Rahmen konsequent umgesetzt werden könnte. Auch hier gilt aber, daß den Lernenden nur Hypetrtexte weiterhelfen, die ihrem Wissensstand und Lernniveau entsprechen. Deshalb sind entsprechende Autorenwerkzeuge notwendig, mit Hilfe derer LehrerInnen einfache Hypertexte erstellen können. Ein auf der Grundlage von TOOLBOOK entwickeltes Werkzeug zur Erstellung von elektronischen Texten und Multimedia-Hypertexten ist das Programm BOOKMAKER. Hier wurden die Möglichkeiten des Autorensystems TOOLBOOK für die Erstellung von Multimedia-Büchern so aufbereitet und vorprogrammiert, daß selbst computerunerfahrene Lernende und Lehrende mit dem Werkzeug arbeiten können. Als Einstieg in die Nutzung dieses Programms genügen praktisch die Kenntnisse der Nutzung herkömmlicher Textverarbeitungsprogramme. BOOKMAKER ist ein ideales Werkzeug zur Erstellung kleiner Unterrichtseinheiten. Auch Lernende sind nach kurzer Einarbeitungszeit in der Lage, eigene Multimedia-Bücher zu erstellen. Wie ein klassisches Buch ist das Dossier in Titel, Text und Anhang gegliedert. Durch Umblättern über die großen Pfeile rechts und links auf dem Bildschirm unten bewegt man sich von Seite zu Seite. Dazu kommen aber die Vorzüge des elektronischen Buchs: Informationen sind per Volltextsuche verfügbar, Querverweise sind über Hyperlinks direkt anwählbar, und aus dem Register heraus ist ein selektiver Hyperzugriff möglich. Leser können mit dem Multimedia-Buch arbeiten, wie sie es von Papier und Stift her gewohnt sind, d.h. wichtige Textstellen unterstreichen und eigene Gedanken gleich ins Buch notieren. Dafür stehen Notizblock und Stichwortliste zur Verfügung. Markierte Textstellen können auch in eine Textver-arbeitung kopiert und dort weiterverarbeitet werden. Und schließlich kann das fertige Skript als Datei gespeichert oder ausgedruckt werden. Gerade diese letztgenannten Funktionen beim "Lesen" des Multimedia-Buchs zeigen, daß BOOKMAKER ein hervorragendes Werkzeug für die Erstellung von lernergruppenspezifischen Referenzmaterialien nach dem Modell einer elektronischen Enzyklo-pädie ist. Auf diese Weise können auch weniger fortgeschrittene Lernende an die Nutzung solcher Werkzeuge bei der eigenständigen Erarbeitung von Sprachkompetenz und beim Erwerb von Stra-tegien der Auseinandersetzung mit der Fremdsprache herangehen. Und zusätzlich werden über didaktisch durchdachte Hyperlinks authentische (genuine) Texte auch weniger fortgeschrittenen Lernenden zugänglich. Allerdings können mittlerweile WorldWideWeb-kompatible Hypertexte relativ einfach auch mit den Web-Composern oder Web-Editoren erstellt werden, die in viele WWW-Browsern integriert sind.
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4. Konkordanzen
Besonders interessant für den Fremdsprachenunterricht ist die Arbeit mit Konkordanzprogrammen. Konkordanzen sind große Textsammlungen die im Computer gespeichert worden sind. Das
hat den großen Vorteil, daß man jedes Wort oder jede Struktur in seinem Kontext
betrachten kann. Dadurch kann man es den Lernern selbst überlassen, grammatikalische oder
semantische Regeln für die Benutzung dieser Wörter oder Strukturen herauszufinden. Dabei
sollte man als Lehrer aufpassen den Schwierigkeitsgrad des Angebots sehr genau an
das Beherrschungsniveau der Lerner anzupassen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im englischen Teil dieser Webseite. Die folgende Liste ist ein Beispiel für eine deutschsprachige Konkordanz. |
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mir
... sagte der Mann, "wegen
dir". "Wegen ...ihnen recht', dachte Moritz, 'ich mache ...einmal falsch gewählt hat." Er klopfte .. .roten, aufgedunsenen Gesicht. Er flößte ...den Kaffee durchs Sieb. "Hat er nach ...Er hat ja mich." Ich unterdrückte, was ... und winzige Schluckbewegungen zeigten ...lte, daß er begann fortzugehen. Obwohl ... einen Fahrplan aus dem Schrank. "Zeig ...wolle. Nun ist es zwar ziemlich leicht, ...ne lange Liste. "Aber wie wollen Sie ...eide erschöpft und traurig. "Ich laß |
mir |
?" Moritz fühlte sich unbehaglich und hä... schließlich auch Sorgen.' Und außerdem.. gutmütig auf die Schulter. "Doch", sagt... Mitleid und Respekt zugleich ein, und .. gefragt?" sagte ich. "Ja, gleich am ... auf der Zunge lag, nahm das Schälchen . , daß doch ein wenig davon in den armen... die Angst fast die Kehle zuschnürte, h... , wie man Züge liest", befahl sie. "Ich ... etwas zu verkaufen, denn ich kann schl... teilen?" fragte Moritz verängstigt. ... nicht teilen", erklärte Moritz. "Nat... |
mich
...t zu helfen. Aber an der Unruhe, die ... laßt ihr euch nicht scheiden?" Er sah ...mily öffnete, fiel ihr erster Blick aus ...ich entsetzt, "sei doch still." Sie sah ...kte zur Decke, aber ich spürte, daß er ...t du?" fragte sie ungerührt. "Er hat ja ... Tante Emily eingeschlafen. Ich setzte ...m Ohr. Er schlug die Augen auf und sah |
mich |
gepackt hatte, spürte ich, daß "noch e... erstaunt an. "Scheiden? Weshalb?" Ich ... Sie schlug die Hände über dem Kopf zu... erstaunt an. "Warum denn? Er ist bewuß... erkannt hatte, wenn auch vielleicht nur... " Ich unterdrückte, was mir auf der Zu... an Onkel Gottfrieds Bett. "Onkel Got... an. Sein Blick war so klar, daß ich er... |
Die folgenden Links sind für die Arbeit mit Konkordanzen und für den
Zugriff auf deutschsprachige Textdatenbanken sehr nützlich: Führend in Deutschland bei Konkordanzen und für deutschsprache Texte ist das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. Einziges Problem dabei ist, das man sich vorher die Gebiete ansehen sollte die die
Texte in der IDS-Sammluhg abdecken. Was die Benutzung von Konkordanzprogrammen betrifft, so kann man mit MonoConc beliebige
Textkorpora bearbeiten kann, so z.B. relevante Texte aus den Lehrwerken die man benutzt.
Ein Scanner und die dazugehörige ORS-Software sind auch sehr nützlich sein. Wenn man die
Texte nach Kapitel gegliedert einführt kann man nachher die Textsammlungen einzeln
abrufen. Eine gute Textquelle sind auch die Online-Ausgaben oder CD-ROM-Versionen
deutschsprachiger Zeitungen. Hier ist eine kleine Auswahl von Links (weitere finden Sie z.B. Expertisecentrum Duits.) Berliner
Morgenpost Online |
5. Weitere Informationen und Links Weitere interessante Informationen für den Deutschunterricht findet man auf der Webseite des Goethe-Instituts in München. Auch der LINSE Server der Universität Essen (Linguistik-Server Essen) ist ein guter Einstiegspunkt für DeutschlehrerInnen.
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