Arbeit mit Konkordanzen und Autorenprogrammen

(Deutsch als Fremdsprache)

 

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CONTENTS


1. Einführung
2. WinWida-Authoring Suite
3. Bookmaker
4. Konkordanzen
5. Weitere Informationen und Links

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1. Einführung

Schon zu Beginn der Nutzung von Computern im Fremdsprachenlernen Anfang der 80-er Jahre waren Autorentools ein wichtiger Aspekt in der Diskussion um das innovative Potential der Neuen Technologien für das Fremdsprachenlernen. Mit traditionellen tutoriellen oder explorativen Autorenprogrammen sollten schon damals die Möglichkeiten der Binnendifferenzierung und des individuellen Lernbedürfnissen angepassten Lernens und Übens im Unterricht verbessert werden. Die WinWida Autorensuite stellt LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. In der Regel handelte es sich dabei um Übungstemplaten, mit Hilfe derer bekannte Übungstypen so „interaktiviert" wurden, daß man in den Lerndialog direkte Rückmeldungen, Lernhilfen und Referenztexte integriert. Zusätzlich enthalten die Programme alle heut gängigen Multimedia-Elemente.stellte LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. In der Regel handelte es sich dabei um Übungstemplaten, mit Hilfe derer bekannte Übungstypen so „interaktiviert" wurden, daß man in den Lerndialog direkte Rückmeldungen, Lernhilfen und Referenztexte integrierte  In unserer Gruppe haben wir einige Softwareautorenprogramme benutzt, sowie die. Möglichkeit, Konkordanzen im Sprachlernen zu verwenden, erörtert. Ein Bereich war auch Deutsch  als Berufssprache; die folgenden Beispiele fand die Gruppe interessant:

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2. WinWida-Authoring Suite.

Die WinWida Autorensuite (hier direkter Link zur Homepage von WIDA Software) stellt LehrerInnen Werkzeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe einfache interaktive Tutorials ohne Programmierkenntnisse erstellt werden konnten. Anhand von Texten aus Zeitungen, Zeitschriften,  oder Materialien, die aus dem Internet oder von CD-ROM Enzyklopädien stammen  lassen sich  Übungssequenyen herstellen. Multimedia-Elemente lassen sich leicht einfügen, so z.B. Video, Audio, Bilder, Grafiken, Animationen u.s.w. aus anderen Programmen. Alle gängigen Textformate und Multimedia-Standards für Bild, Ton und Video können verwendet werden. Lückentexte, Mehrwahlfragen und alle gängigen Übungstypen können erstellt werden. Dadurch werden Übungen sehr viel anschaulicher und explorativer, sowie attraktiver für die Lernenden.

Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im englischen Teil dieser Webseite.


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3. Bookmaker

Die Arbeit an und mit Hypertexten, also einer elektronischen Textsorte, in der Informationen auf multimodale und multimediale Weise über verschiedene Informationsebenen verknüpft sind, ist sicher ein Bereich, über den der eingangs skizzierte lerntheoretische Rahmen konsequent umgesetzt werden könnte. Auch hier gilt aber, daß den Lernenden nur Hypetrtexte weiterhelfen, die ihrem Wissensstand und Lernniveau entsprechen. Deshalb sind entsprechende Autorenwerkzeuge notwendig, mit Hilfe derer LehrerInnen einfache Hypertexte erstellen können. Ein auf der Grundlage von TOOLBOOK entwickeltes Werkzeug zur Erstellung von elektronischen Texten und Multimedia-Hypertexten ist das Programm BOOKMAKER. Hier wurden die Möglichkeiten des Autorensystems TOOLBOOK für die Erstellung von Multimedia-Büchern so aufbereitet und vorprogrammiert, daß selbst computerunerfahrene Lernende und Lehrende mit dem Werkzeug arbeiten können. Als Einstieg in die Nutzung dieses Programms genügen praktisch die Kenntnisse der Nutzung herkömmlicher Textverarbeitungsprogramme. BOOKMAKER ist ein ideales Werkzeug zur Erstellung kleiner Unterrichtseinheiten. Auch Lernende sind nach kurzer Einarbeitungszeit in der Lage, eigene Multimedia-Bücher zu erstellen. Wie ein klassisches Buch ist das Dossier in Titel, Text und Anhang gegliedert. Durch Umblättern über die großen Pfeile rechts und links auf dem Bildschirm unten bewegt man sich von Seite zu Seite. Dazu kommen aber die Vorzüge des elektronischen Buchs: Informationen sind per Volltextsuche verfügbar, Querverweise sind über Hyperlinks direkt anwählbar, und aus dem Register heraus ist ein selektiver Hyperzugriff möglich.

Leser können mit dem Multimedia-Buch arbeiten, wie sie es von Papier und Stift her gewohnt sind, d.h. wichtige Textstellen unterstreichen und eigene Gedanken gleich ins Buch notieren. Dafür stehen Notizblock und Stichwortliste zur Verfügung. Markierte Textstellen können auch in eine Textver-arbeitung kopiert und dort weiterverarbeitet werden. Und schließlich kann das fertige Skript als Datei gespeichert oder ausgedruckt werden. Gerade diese letztgenannten Funktionen beim "Lesen" des Multimedia-Buchs zeigen, daß BOOKMAKER ein hervorragendes Werkzeug für die Erstellung von lernergruppenspezifischen Referenzmaterialien nach dem Modell einer elektronischen Enzyklo-pädie ist. Auf diese Weise können auch weniger fortgeschrittene Lernende an die Nutzung solcher Werkzeuge bei der eigenständigen Erarbeitung von Sprachkompetenz und beim Erwerb von Stra-tegien der Auseinandersetzung mit der Fremdsprache herangehen. Und zusätzlich werden über didaktisch durchdachte Hyperlinks authentische (genuine) Texte auch weniger fortgeschrittenen Lernenden zugänglich.

Allerdings können mittlerweile WorldWideWeb-kompatible Hypertexte relativ einfach auch mit den Web-Composern oder Web-Editoren erstellt werden, die in viele WWW-Browsern integriert sind.

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4. Konkordanzen

 

Besonders interessant für den Fremdsprachenunterricht ist die Arbeit mit Konkordanzprogrammen.

Konkordanzen sind große Textsammlungen die im Computer gespeichert worden sind. Das hat den großen Vorteil, daß man jedes Wort oder jede Struktur in seinem Kontext betrachten kann. Dadurch kann man es den Lernern selbst überlassen, grammatikalische oder semantische Regeln für die Benutzung dieser Wörter oder Strukturen herauszufinden. Dabei sollte man als Lehrer  aufpassen den Schwierigkeitsgrad des Angebots sehr genau an das Beherrschungsniveau der Lerner anzupassen.
Als Schnittstelle zwischen Konkordanzen und Textverarbeitung (und Einsatz im Klassenraum) kann das Programm Monoconc dienen.

Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im englischen Teil dieser Webseite.

Die folgende Liste ist ein Beispiel für eine deutschsprachige Konkordanz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


mir

... sagte der Mann, "wegen dir".    "Wegen
...ihnen recht', dachte Moritz, 'ich mache
...einmal falsch gewählt hat." Er  klopfte
.. .roten, aufgedunsenen Gesicht. Er flößte
...den Kaffee durchs Sieb.    "Hat er nach
...Er hat ja mich." Ich  unterdrückte, was
... und  winzige Schluckbewegungen zeigten
...lte, daß er begann  fortzugehen. Obwohl
... einen Fahrplan aus dem  Schrank. "Zeig
...wolle. Nun ist es zwar ziemlich leicht,
...ne lange Liste.    "Aber wie wollen Sie
...eide erschöpft und traurig.    "Ich laß

mir

?" Moritz fühlte sich unbehaglich und hä...
schließlich auch  Sorgen.' Und außerdem..
gutmütig auf die Schulter. "Doch", sagt...
Mitleid und  Respekt zugleich ein, und ..
gefragt?" sagte ich.    "Ja, gleich am ...
auf der Zunge lag, nahm das Schälchen  .
, daß doch ein wenig  davon in den armen...
die Angst fast die Kehle zuschnürte,  h...
, wie man Züge liest", befahl sie. "Ich ...
etwas zu verkaufen,  denn ich kann schl...
teilen?" fragte Moritz verängstigt.    ...
nicht teilen", erklärte Moritz.    "Nat... 

mich

...t zu helfen.    Aber an der Unruhe, die
... laßt  ihr euch nicht scheiden?" Er sah
...mily öffnete, fiel ihr erster Blick aus
...ich entsetzt, "sei doch still." Sie sah
...kte zur Decke, aber ich spürte, daß er
...t du?" fragte sie ungerührt. "Er hat ja
... Tante Emily eingeschlafen.  Ich setzte
...m Ohr. Er  schlug die Augen auf und sah

mich

gepackt hatte, spürte ich, daß  "noch e...
erstaunt an. "Scheiden?  Weshalb?" Ich ... 
Sie schlug  die Hände über dem Kopf zu... 
erstaunt an. "Warum denn? Er ist bewuß...
erkannt hatte, wenn auch vielleicht nur...
" Ich  unterdrückte, was mir auf der Zu...
an Onkel Gottfrieds Bett.    "Onkel Got...
an. Sein Blick war so klar,  daß ich er...

 

 

 

Die folgenden Links sind für die Arbeit mit Konkordanzen und für den Zugriff auf deutschsprachige Textdatenbanken sehr nützlich:
 

Führend in Deutschland bei Konkordanzen und für deutschsprache Texte ist das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
 
Das IDS bietet ein Online-System wobei man die Textsammlung des IDS zu Konkordanzzwecken benutzen kann.

Einziges Problem dabei ist, das man sich vorher die Gebiete ansehen sollte die die Texte in der IDS-Sammluhg abdecken.
Nur teilweise sind nämlich alle Berufsgebiete vertreten.

Was die Benutzung von Konkordanzprogrammen betrifft, so kann man mit MonoConc beliebige Textkorpora bearbeiten kann, so z.B. relevante Texte aus den Lehrwerken die man benutzt. Ein Scanner und die dazugehörige ORS-Software sind auch sehr nützlich sein. Wenn man die Texte nach Kapitel gegliedert einführt kann man nachher die Textsammlungen einzeln abrufen. Eine gute Textquelle sind auch die Online-Ausgaben oder CD-ROM-Versionen deutschsprachiger Zeitungen.
 

Hier ist eine kleine Auswahl von Links (weitere finden Sie z.B.  Expertisecentrum Duits.)

            Berliner Morgenpost Online
            Die Welt
            DIE ZEIT
            FAZ
            Süddeutsche Zeitung
            taz, die tageszeitung
            Wirtschaftswoche
 
Der Autor dieses Teils unserer Berichts erstellt zur Zeit eine Webseite für niederländische Deutschlehrer, auf der auch über die Arbeit mit Konkordanzen im Deutschunterricht berichtet werden wird. Die Seite ist im Aufbau begriffen und wird voraussichtlich ab November 1998 erreichbar sein. Diese Seite befindet sich an der Universiteit Utrecht im Expertisecentrum Duits (dort bitte unter dem Kürzel MBO (Middelbaar Beroepsonderwijs suchen). Dort gibt es eine ähnliche Seite für den Französischunterricht.

 
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5. Weitere Informationen und Links

Weitere interessante Informationen für den Deutschunterricht findet man auf der Webseite des Goethe-Instituts in München.

Auch der LINSE Server der Universität Essen (Linguistik-Server Essen) ist ein guter Einstiegspunkt für DeutschlehrerInnen.

 

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